Über diese Femi-Sache
Guten Abend Menschheit,
ich habe in diversen Internetforen schonwieder eine penetrante Anzahl an "Hateblogs" gefunden, von denen Maskulisten (M.) über "Feminazis" rumhaten. Und irgendwann platzt mir der Kragen. Schon dabei, dass sich alle M. über die einseitige Berichterstattung in stark weiblich konnotierten Texten aufregen - doch was tun M. denn? Nur gegen Frauen/Feministen (F.) wettern macht Menschen doch nicht zu bilateralen Berichterstattern? Es geht nämlich darum, dass ein Text Inhalt hat und nicht nur ein "ÖÖööö die Fotzen gehören in die Küche." Das macht mich nicht nur traurig um deren Wissensstand, sondern auch um deren Zukunft.
Man muss wahrscheinlich zuerst das Thema Frauenquote ansprechen. Warum M. auch immer glauben, dass alle F. für die Frauenquote sind? Die Frauenquote kann man gut mit dem Kommunismus vergleichen (vergleichen heißt nicht gleichsetzen) - eine gute Idee, die Gerechtigkeit bringt und die aber einfach in unserer Gesellschaft keinen fruchtbaren Boden findet. Ich bin für eine Frauenquote, aber keine Aufgezwungene. Es müsste an unserer patriarchaischen Gesellschaft grundlegend etwas geändert werden. Und eine F., die dann zur Quotenfrau wird und von m. Kollegen nur missbilligend angeschaut wird hat doch auch nichts davon. Nur wenn gesellschaftlich akzeptiert wird, dass die F. gleichberechtigt wird und demnach in Führungspositionen mit vertreten ist.
Andere M. beschwerten sich darüber, dass F. dann auch in Handwerker-Berufen und M. mehr in Sozialen-Berufen arbeiten sollten, damit alles gerecht ist. Gute Idee, wirklich, aber das lässt sich biologisch widerlegen. Nicht der Patriarchismus, denn leitende Ideen und Führungspositionen haben nichts mit biologischer Ausstattung zutun. ("Ich bin der starke große Mann, deshalb habe ich mehr zu sagen!") - NEIN! F. sind eben im Sozialen kompetenter als m. Mitstreiter. Und M. sind andersherum körperlich stärker und können demnach Handwerker-Berufe besser ausführen. Diese beiden Eigenschaften haben jedoch nichts mit Bevormundung des anderen Geschlechts gegenüber zutun. Das sind einfach gesagt "Talente" die F. aus der Mutterrolle haben bzw. Männer aus der Körperbau. Aber wo ist das ausschlaggebend für den Herrscher über das andere Geschlecht?
Zum anderen betonte ein M., eine Frau in Amerika, eine ultrahardcore F. hätte abgetrieben, da ihr Kind ein Junge gewesen wäre. Empörung, Entsetzen, Wut in der M.welt. Gehts noch? 1. Ist es ihr persönliches Recht zu entscheiden ob sie ihr Kind behält oder nicht. 2. Ist dies natürlich höchst moralisch verwerflich, ethisch unergründlich, doch vielleicht ist sie im Kindheitsalter missbraucht wurden und kann das m. Geschlecht einfach nicht ausstehen? 3. Das ist - wirklich, ehrlich, tatsächlich - eine einzelne verf*ckte (sachlich bleiben geht grad nicht ganz) F. auf der ganzen weiten Welt. Von 3,5Mrd. eine F. Sie könnte auch einfach psychisch labil gewesen sein. Eine F. ist doch nicht ausschlaggebend für abertausenden von F. Sagen wir denn Hitler war ein Mann, deshalb sind jetzt alle alle alle Männer die abscheulichsten Wesen dieser Welt? Nein verdammt. Euch immer beschweren über pauschalisieren aber tagtäglich nichts anderes tun.
Nächstes Thema. Ein werter M. schrieb noch, dass F. für eine Sprachangleichung der Frau gegenüber drängen. Halte ich an einigen Stellen sinnvoll, doch ehrlich, es gibt weitaus besseres, als sich darüber Gedanken zu machen. Lohnunerschied Mann und Frau, Verbände wie die IGAFD (InteressenGemeinschaft AntiFeminismus Deutschland, die es dank Gott nicht mehr gibt) und Sexismus. Da ist die erste Baustelle, wirklich. Und nicht an der kompletten Sprachabänderung. Wo kommen wir da hin? Denn sowas, genau diese Sache bringt die M. so zum kochen und rumwettern. Das F. bei solch nichtigen Sachen beginnt, ihre Würde aufzustapeln.
Eine F. mit Würde zieht nicht den Kopf ein und ist keine "Meckerliese", die sich über jede Endung ohne ein Innen/In das Gehirn zermardert. Das ist auch kein Aufruf zum "Mut zur Lücke".
Gleichberechtigung beginnt nicht bei der Grammatik, sie beginnt im Kopf von jedem von uns. Auch in deinem.